Frühjahrschwinget Oberarth

Platzprobleme führten 1973 nach Oberarth

von Jakob Heer

 

Informationen über die Geschichte des Schwingerverbandes am Rigi, der als Organisator des Frühjahrsschwingets Oberarth amtet, zu finden, ist nicht ganz einfach. Die Brandnacht vom 5. Februar 1963 zerstörte wichtige Unterlagen des Klubs aus den Jahren 1895 bis 1955. Der Schwingerverband am Rigi wurde 1895 weit vor dem Schwyzer Kantonalverband, der erst 1923 entstand, gegründet. Bis 1937 gehörten auch die Küssnachter zum Rigi Verband, ehe sich der Schwingklub Küssnacht selbstständig machte.

 

Platzprobleme forderten Lösung

 

Nebst dem Bergfest auf der Rigi wurden jeweils auch Rangschwingfeste durchgeführt. Diese fanden in Goldau, Oberarth, Meierskappel, Immensee, Steinerberg, Lauerz und Küssnacht statt. Seit 1937 einigte man sich auf Steinerberg als Festort, wechselte aber einige Jahre darauf wieder nach Lauerz und später wieder nach Steinerberg. Wegen zu engen Platzverhältnissen fand 1971 der letzte Frühjahrsschwinget in Steinerberg statt. 1972 wurde der Anlass nicht durchgeführt. Die Suche nach einem geeigneten Festplatz gestaltete sich nicht einfach. In Oberarth wurde man fündig und nannte den Anlass fortan Frühjahrsschwinget Oberarth. Von 1973 bis 1975 wurde das Fest auf der Liegenschaft von Schwingerfreund Toni Bürgi und beim Schulhaus Bifang durchgeführt. Als erster Sieger des Frühjahrsschwingets Oberarth wird Erwin Laimbacher, aus dem Talkessel von Schwyz, ein Onkel von Philipp, Adi und Ivo Laimbacher aufgeführt.

 

Namhafte Siegerliste

 

1976 wurde der Anlass erstmals auf dem Postplatz abgehalten. Seither fand der Anlass immer auf diesem Areal, ganz in der Nähe der bekannten Schnapsbrennerei Fassbind, statt. Oberarth bildet meistens den Auftakt in die Freiluftsaison. Mit ein Grund ist das milde Klima im Talkessel von Arth. Nur zweimal, 1975 und 1977, musste der Anlass in den Herbst, auf das Datum der Oberarther Chilbi, verschoben werden. Im Anschluss an Erwin Laimbacher trugen sich weitere grosse Namen wie Harry Knüsel, Leo Betschart, Eugen Hasler, Alex Auf der Maur, Daniel von Euw, Adi und Philipp Laimbacher und Martin Grab in die Siegerliste ein.