116. Innerschweizer Schwing- und Älplerfest Dagmersellen

ISAF-Kranz für Stefan Kennel

Von Koni Huser

 

Der 116. Ehrentag der Innerschweizer wurde zu einer Beute von Joel Wicki. Der Schwingerkönig von Pratteln gewann alle sechs Kämpfe und verteidigte somit seinen Titel aus dem Vorjahr auf beeindruckende Art und Weise. Stefan Kennel vom Rigiverband zeigte sich in einer sehr guten Form und holte sich souverän den Kranz.

 

Ein «Eidgenössisches» im Kleinformat. Die Organisatoren des diesjährigen ISAF zogen alle Register und stampften ein gigantisches Fest aus dem Boden. Rund 12’500 Zuschauerinnen und Zuschauer liessen es sich trotz unbeständigen Wetterprognosen nicht nehmen, den Wettkampf vor Ort mitzuverfolgen. Das hochstehend besetzte Teilnehmerfeld versprach dann auch nicht zu viel. Es ging von Anfang an zur Sache und spannend zu und her. Einer der grossen Dominatoren dieser Saison, der Luzerner Joel Wicki, wurde seiner Favoritenrolle einmal mehr gerecht. Im Schlussgang traf er etwas überraschend auf seinen Kantonalkollegen Joel Ambühl. Nach einer kurzen Abtastphase krönte Wicki seine makellose Leistung mit einem explosiven Kurz und feierte den 22. Kranzfestsieg seiner Karriere.

 

Aus den Reihen des Rigiverbandes waren insgesamt sieben Athleten mit von der Partie. Drei von ihnen konnten am Ende um den Kranz schwingen.
Stefan Kennel, welcher in dieser Saison bis anhin noch nicht so richtig in die Gänge kam, erwischte einen tollen Tag und krönte sich am Ende des Tages mit seinem insgesamt dritten ISAF-Kranz. Den Grundstein für diesen Erfolg legte er mit den zwei Siegen am Vormittag. Mit zwei weiteren gewonnenen Duellen in der zweiten Wettkampfhälfte machte er den Kranzgewinn perfekt. Einzig gegen den Eidgenossen Damian Ott hatte er das Nachsehen.


Pirmin Suter startete fulminant in das Fest. Mit drei Siegen – unter anderem gegen den Luzerner Eidgenossen Erich Fankhauser – war er zur Mittagspause ganz vorne in der Rangliste anzutreffen. Leider lief es ihm am Nachmittag nicht mehr wie gewünscht und er konnte keinen weiteren Gang mehr für sich entscheiden. Sein Notenblatt mit zwei Eidgenossen und zwei Teilverbandskranzern darf sich aber durchaus sehen lassen.


Auch Franz-Toni Kenel war gut im Rennen um den Gewinn seines zweiten Sternchens hinter dem Namen. Nach einem etwas harzigen Start mit zwei Gestellten folgten drei souveräne Siege und diese ermöglichten ihm, im letzten Gang um den Kranz zu schwingen. Leider verlor er dieses entscheidende Duell gegen den Luzerner Sven Lang.


Lukas Heinzer startete optimal und mit der Maximalnote in den Tag. Leider folgten anschliessend drei Niederlagen hintereinander und die Chance auf Eichenlaub war nur noch minim. Trotz den beiden weiteren Maximalnoten in den letzten zwei Duellen fehlte ihm am Ende ein halber Punkt auf die Kranzränge.
Die weiteren Rigiverbändler Reto Andermatt, Pirmin von Rickenbach und Benno Heinzer konnten wertvolle Erfahrungen sammeln und sich das eine oder andere Siegkreuzchen ins Notenblatt schreiben lassen.

 

Stefan Kennel gewann seinen insgesamt 13. Kranz

 

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