57. Rothenfluh- und Schülerschwinget

Werner Fässler und Tobias Inderbitzin sind siegreich

von Marco Fischlin


In der Kategorie A des 57. Rothenfluh-Schwingets gewinnt Werner Fässler. Nachdem sein erster Schlussganggegner Benno Heinzer leider verletzt aufgeben musste, bodigte er Noel Spori. In der jüngeren Kategorie B setzt sich der Arther Tobias Inderbitzin durch.


Nach langen drei Jahren, an denen das traditionelle «Buebeschwinget» an anderen Standorten unter Ausschluss der Öffentlichkeit abgehalten werden musste, griffen die Einheimischen Jungschwinger wieder in der Gutwinde zusammen. Erfreulicherweise hat das Fest in keiner Weise von seinem Charme eingebüsst und lockte bei idealen Bedingungen viele Festbesucher an.


Insgesamt 15 Jungschwinger aus dem Verbandsgebiet der Rigiverbändler kämpften in zwei unterschiedlichen Altersklassen um die begehrten Trycheli. In der Kategorie B (2010 und Jüngere) konnte das Publikum den einen oder anderen köstlichen Wettkampf bestaunen. Die Schwünge wie Kurz, Hüfter und Bur wird von den jungen Athleten schon sehr gut beherrscht, was zu spannenden und attraktiven Kämpfe führte. Hervorragend im Griff hat dies bereits Tobias Inderbitzin aus Arth. Der Sohn des früheren Kranzschwingers Kaspar Inderbitzin gewann den hart umkämpften Schlussgang gegen den Mirco Iten mit Kurz und Nachdrücken. Im ersten Gang stellten die beiden Schlussgangteilnehmer noch.


In der älteren Kategorie B (2005-2009) nahmen nur fünf Jungschwinger teil. Als stärkste Teilnehmer erwiesen sich Benno Heinzer und Werner Fässler. Die beiden trafen schon vor dem Schlussgang zweimal aufeinander und stellten jeweils. Auch der Schlussgang verlief lange Zeit ausgeglichen und umkämpft, bis Benno Heinzer zu einem Angriff ansetzte und sich dabei unglücklich verletzte. An dieser Stelle wünscht die Schwingerfamilie dem talentierten Athleten gute Genesungswünsche und hofft, dass Benno möglichst bald wieder in die Zwilchhosen steigen kann. Für Heinzer, welcher verdientermassen den Schönschwingerpreis zugesprochen worden ist, konnte Noel Spori in den Schlussgang nachrücken. Werner Fässler fackelte jedoch nicht lange und gewann schliesslich im ersten Zug.


Rempfler und Grab siegen im Steinstossen


Bei den Männern hat Daniel Grab den 40 Kilogramm schweren Stein mit 3.49 Meter am weitesten gestossen. Auf den Ehrenplätzen folgen Lukas Heinzer und Erwin Andermatt. Stefanie Rempfler war bei den Frauen siegreich. Sie warf den 10 Kilogramm Stein auf eine Weite von 3.48 Meter. Mit feinen Älplermagronen und Steaks vom Holzkohlegrill konnten die Festbesucher, unter den Darbietungen der Ur-Musig, den Abend ausklingen lassen.

 

Die Gewinner der begehrten Trycheli: Werner Fässler (Kategorie A) und Tobias Inderbitzin (Kategorie B)